Schon gewusst? Sondennahrung selber machen

Wer einen Angehörigen hat, der durch eine Sonde (PEG) ernährt werden muss, mag sich schon einmal gefragt haben, ob es denn immer die Sondenkost sein muss, die da per Schwerkraft oder Motor eingeflößt wird. Ich hatte jetzt das Glück, einen sehr erhellenden Arttikel zu diesem Thema zu lesen.

In diesem Artikel empfahl Frau Ute Barth, Krankenschwester und Lebensmittelchemielaborantin, doch einfach wieder zur natürlichen Nahrungsgabe zurück zu kehren.
Es gibt eigentlich gar keinen Grund, kein normales Essen in pürierter und leicht verflüssigter Form durch die PEG-Sonde zu geben. Diese Kost empfiehlt Frau Barth als Bolusgabe, da der Patient dadurch weiterhin (oder wieder) ein Hunger- und Sättigungsgefühl erleben kann.

Natürlich ist einiges zu beachten, wenn man normales Essen als Sondenkost verabreichen möchte. Aber es ist auch kein Hexenwerk.
Man muss auf eine ausgewogene Ernährung achten, die alle notwendigen Nährstoffe enthält und den Kalorienbedarf des Patienten deckt. Wenn man allerdings auch normale Lebensmittel und Mahlzeiten, wie Brot, Müsli, Gemüse und Obst für die Sondenernährung verwendet, sollte es eigentlich nicht zu einer Mangelernährung kommen.
Es muss bspw. auch darauf geachtet werden, dass man bei bestimmten Produkten,wie Himbeeren oder Kiwis, die Kerne bspw. durch ein sehr feines Sieb oder Passiertuch ausstreicht, damit die Sonde nicht verstopft.

Tipp: Gegen eine leichte Sondenverstopfung hilft übribgens die Gabe von Cola.

Ich kann mir vorstellen, dass „normales“ Essen über eine Sonde verabreicht, zu einer besseren Lebensqualität beiträgt. Vor allem dann, wenn der Patient die Mahlzeit sehen und auch riechen kann, bevor sie püriert wird.

Für den Fall, dass Sie sich jetzt für die normale Nahrungsgabe per PEG interessieren, habe ich ein paar Links für Sie zusammengesammelt, die etwas intensiver auf das Thema eingehen und auch Rezeptvorschläge beinhalten:

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